philoro Podcast #25 - Analyse und Vorschau KW 34 2021
Folge 25 des philoro Podcasts. Ein kurzer, aktueller Ausblick auf Märkte und Trends. Ein Marktbericht mit Insights aus der philoro Zentrale.
Goldkommentar zur KW34 2021 (Podcast)
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philoro EDELMETALLE GmbH · philoro Podcast #25 - Goldkommentar - Analyse und Vorschau KW 34 2021
Goldkommentar zur KW34 2021 (Textversion)
Die Entwicklungen auf den internationalen Wertpapier- und Rohstoffmärkten blieben auch in der Vorwoche ohne besonders herausragende Ereignisse. Die US-Börsen verzeichneten eine generell schwache Woche, die aber gegen Handelsschluß am Freitag wieder kleinere Verbesserungen auf hohem Niveau verzeichnen konnten.
Gewinner waren vor allem Technologiewerte, die in den Vorwochen eher unterbewertet schienen. Unter dem Eindruck von Aussagen von Repräsentanten der US-Notenbank, wonach mit Zinsänderungen vorerst nicht gerechnet werden müsste, haben sich die Aktienkurse vorsichtig nach oben bewegt.
Aber vor diesem Hintergrund gilt es die Entwicklung des Goldmarktes genau zu beobachten: Der hohe Dollarkurs, der ein neun Monate hoch verzeichnen konnte, und anhaltend gute Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung haben noch keinen Wiederanstieg des Goldpreises auslösen können.
Während der letzten Monate waren zweifelsohne Aktien und Anleihen im Zentrum der Interessen der Anleger gestanden.
Gold konnte nach dem technischen Einbruch der letzten Wochen seinen Wert aber wieder stabilisieren und langsam wieder nach oben tendieren.
Nach Ansicht unterschiedlicher Kommentatoren scheint sich der Markt nun wieder zu drehen. Das Vertrauen von Großanlegern in Bitcoins ist offensichtlich unter dem Eindruck massiver Kursverluste in den Vorwochen geringer geworden.
Deutliche Anzeichen für eine positive Entwicklung beim Gold scheint es zu geben: Die Nachfrage nach Goldschmuck ist im ersten Halbjahr um fast 60 Prozent gestiegen. Vor allem der asiatische Raum und hier China zählen zu den großen Nachfragern in diesem Bereich – der seine Rekordzahlen der Vorjahre noch nicht erreicht hat.
Und die immer deutlicher steigenden Inflationsraten, in den Vereinigten Staaten wie im Europäischen Wirtschaftsraum könnte natürlich eine logische Einladung für Anleger ihr Engagement im stabileren Gold zu verstärken sein.
Jedenfalls verweisen Experten darauf, dass Gold ihrer Meinung ziemlich unterbewertet sei. Negative Entwicklungen bei den Renditen für längerfristige Anleihen sind wohl ein wichtiges Beurteilungskriterium für Anlagesplitting und da ist Gold, das keine Negativzinsen kostet, allemal eine Überlegung wert.
Auch auf den Future Märkten scheint sich zur Zeit Optimismus für Gold abzuzeichnen. Es bleibt aber zu beobachten, wie die Notenbanken mit ihrer Zinspolitik auf die steigenden Inflationsraten reagieren. Vorerst sieht es jedenfalls nicht nach Korrekturen aus, damit könnte Gold als Stabilisator in der Anlagepolitik durchaus an Bedeutung gewinnen.
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