Darum sollte ich Anlagemünzen bei philoro kaufen:
philoro verfügt über ein weitreichendes Netzwerk internationaler Partner, bestehend aus den weltweit führenden Unternehmen der Edelmetallbranche. Zugleich sprechen eine solide Kapitalbasis und konstant steigende Gewinne für philoros Erfolg. Wir bieten Ihnen über unseren Webshop, unsere Großhandelsplattform sowie direkt in unseren Filialen in Österreich, Deutschland und der Schweiz ein breites Spektrum von Edelmetallprodukten der renommiertesten Prägestätten der Welt an. philoro steht für qualitativ hochwertigen Service und professionelle Beratung, die besten Experten aus der Edelmetallbranche sowie für die Sicherheit, die dafür notwendig ist, Ihr Vermögen profitabel und wohl überlegt anzulegen.
Handel mit Goldmünzen
Worauf ist beim Kauf von Goldmünzen zu achten?
- Orientieren Sie sich an bekannten und beliebten Münzen.
- Bedenken Sie Ihr Vorhaben beim Erwerb Ihres Goldprodukts: Goldbarren können nur in einem Stück wieder verkauft werden. Deswegen bietet es sich an, Goldmünzen und Barren in verschiedenen Stückelungen zu mischen (Bsp.: 250g Goldbarren und 1Unze Goldmünze).
- Achten Sie auf den Unterschied zwischen Münzen (verfügen über eine Nominale in einer offizellen Landeswährung und gelten als Zahlungsmittel) nicht mit Medaillen.
- Anlagegold ist von der Mehrwertsteuer befreit.
- Bedenken Sie, dass physisches Gold auch sicher gelagert werden muss.
- Vermeiden Sie es, Gold zur reinen Spekulation zu kaufen.
Für weitere Details und individuelle Beratung stehen wir Ihnen jederzeit in unseren Filialen zur Verfügung.
Welche Stückelungen gibt es?
Die Feinunze ist ein Massemaß für Edelmetalle. Das Gewicht von Feinunzen bezieht sich auf den Edelmetallanteil. Das Gewicht von Bullionmünzen wird in Unzen (1 Unze: 31,1035g) angegeben. Eine Ausnahme bildet die beliebte Panda Serie der China Mint, die seit 2016 in Gramm gehandelt wird. Die meisten Goldanlagemünzen sind als 1 Unze erhältlich. Darüber hinaus gibt es kleinere Stückelungen, z.B. 1/25, 1/10, ¼ und ½ Unze.
Die gängigsten Formen der Stückelung bzw. der Feinunzen sind:
Unze | Gramm |
---|---|
1 Unze | 31,10g |
½ Unze | 15,55g |
¼ Unze | 7,77g |
1/10 Unze | 3,11g |
1/25 Unze | 1,24g |
Feingehalt von Goldmünzen
Goldmünzen verfügen in der Regel über einen hohen Feingehalt, wie z.B.: 999/1000, was 24 Karat entspricht. Moderne Anlagemünzen sind überwiegend Feingoldmünzen mit einem Feingehalt von 999,9/1000.
Karat-Tabelle
Karat | Feingehalt |
---|---|
24 Karat | 999/1000 |
22 Karat | 916/1000 |
21 Karat | 875/1000 |
18 Karat | 750/1000 |
14 Karat | 585/1000 |
10 Karat | 418/1000 |
9 Karat | 375/1000 |
8 Karat | 333/1000 |
Wieso sollte ich auf Goldmünzen vertrauen?
Wenn man sich mit Währungsgeschichte befasst sowie gleichzeitig das derzeitige Währungs- und Geldsystem versteht, kommt man zu einem logischen Schluss: Edelmetalle haben sich in ihrer langen Geschichte als gute Versicherung gegen Währungsschwankungen bzw. Inflationskrisen bewährt.
Gold ist nicht beliebig vermehrbar und die Nachfrage ist stetig und steigend. Diese Faktoren führen zu einer konstanten Wertsteigerung von Gold. Die unterschiedlichen Größen / Stückelungen bei Goldbarren und Goldmünzen bieten eine flexible Gestaltung der Vermögensanteile. Darüber hinaus bietet Gold die Sicherheit, das eigene Vermögen jederzeit zu veräußern, was bei anderen Sachwerten wie Immobilien nicht immer möglich ist.
Von welchen Faktoren hängt der Wert von Goldmünzen ab?
Die Kosten einer Anlagemünze setzen sich aus zwei wesentlichen Faktoren zusammen: auf der einen Seite der reine Materialwert, auf der anderen Seite Produktions- und Prägekosten. Das führt dazu, dass der Preis oftmals über dem des Edelmetallbarrens liegt. Der Materialwert der Goldanlagemünze orientiert sich am aktuellen Börsenkurs zum Kaufzeitpunkt.
Was ist der Unterschied zwischen einer Goldmünze und einer Goldmedaille?
Die Merkmale einer Münze sind der geprägte Jahrgang, das Ausgabeland, die Währung und der Nominalwert, auch Nennwert genannt. Die Nennwertangabe ist ein Signal für die legitime Herausgabe der Münze. Anlagemünzen mit einer Währungsangabe dürfen ausschließlich in national autorisierten Prägestellen im Auftrag des Staates hergestellt werden. In diesem Punkt unterscheiden sich Anlagemünzen deutlich von Medaillen: Jede Anlagemünze ist ein gesetzliches Zahlungsmittel, ach wenn sie im normalen Zahlungsverkehr nicht genutzt werden. Die Medaille hingegen darf und kann jeder beliebig gestalten und prägen. Das Fehlen mehrerer der oben genannten Merkmale deutet darauf hin, dass es sich um eine Medaille handelt. Einer der wohl gravierendsten Unterschiede ist, dass Medaillen nicht mehr als den reinen Metallwert und keinen Nominalwert besitzen (Gegensatz dazu wäre z.B.: die Sammlermünze, bei welcher der Sammlerwert sowohl den Metall als auch den Nominalwert übersteigt).
Wissenswertes über Goldmünzen
Wie sahen die ersten Münzen aus? Wo hatten die Münzen ihren Ursprung? Wir begeben uns auf einen Streifzug zu den Anfängen, Höhe- und Wendepunkten dieser Geschichte, in das Reich der Perser, die griechische Antike und das Römische Imperium.
Die ersten Münzen
Mit der heutigen Gold- oder Silbermünze hatten die ersten Münzen nicht viel gemein: Sie waren weder kreisrund, noch mit einem Herrscherbild oder gar einem Nominalwert versehen. Stattdessen waren es kleine, ausgewogene Edelmetallhäufchen aus Elektron (siehe Bild rechts). Also auch das Metall war ein anderes. Oder etwa doch nicht? Denn Elektron ist nichts anderes als ein Gemisch aus Gold und Silber. Ursprünglich wurde die Legierung für ein eigenes Metall gehalten. Heute findet Elektron keine Anwendung mehr für die Prägung von Münzen. Datiert werden die kleinen Metallklumpen auf das 6. Jahrhundert v. Chr. und waren im damaligen Perserreich verbreitet.
Krösus' Münzreform
Kennen Sie den Ausdruck „Reich wir Krösus“? Genau dieser Krösus war es, der den ersten Schritt in Richtung Münze im heutigen Sinne machte. Krösus war lydischer König (Lydien = Reich in der heutigen Westtürkei entlang der Mittelmeerküste) und bekannt für seinen unermesslichen Reichtum, welcher auf das in seinem Reich gewonnene Gold zurückging. Um 560 v. Chr. führte er eine Münzreform durch. Bereits sein Vater Alyattes hatte die Münzprägung auf Elektronbasis im Reich etabliert. Krösus jedoch emittierte die erste bekannte Goldmünze mit einer standardisierten Reinheit. Dadurch wurden die Elektronhäufchen im Handel abgelöst. Silber und Gold entwickelten sich seitdem zu den führenden Münzmetallen. Krösus setzte die beiden Edelmetalle in ein festes Verhältnis zueinander: Ein Goldstater (Name der Goldmünze) mit ca. 8 g entsprach 10 Silberstateren (Name der Silbermünze). Ein neues Handelsmedium war geboren und verbreitete sich von Kleinasien entlang der Mittelmeerküste in ganz Griechenland.
Die Silbermünzen Athens
Athen war die Perle der Antike, hier florierten Handel, Politik und Kultur. In der griechischen Hauptstadt können sich Touristen auch heute noch ein Bild davon machen. Kein Wunder also, dass die antike Stadt Athen auch zur Quelle einer der berühmtesten Münzen dieser Zeit wurde. Die Drachme (siehe Bild links) war die Silbermünze der Griechen. Als attische Drachme war der in Athen beheimatete Prägetyp bekannt. Entstanden ist dieser um 500 v. Chr. und hat von da an regional wie überregional zahlreiche Nachahmer gefunden. Diese Münze ging in die Geschichtsbücher ein, da sie etwa 170 Jahre lang Bestand hatte. Auch für die spätere Währung der Griechen, die erst mit der Euroeinführung abgelöst wurde, zählte sie als Vorbild und vor allem als Namensgeber.
Die erste „Weltwährung“
Alexander der Große war einer der mächtigsten Feldherrn des 4. Jahrhunderts v. Chr. Durch seine Eroberungen hatte er Unmengen an Silber erbeutet. Diese überstiegen den Silberbesitz jedes anderen Griechen zu seiner Zeit. Doch anstatt einen Palast aus Silber zu bauen, startete der makedonische Feldherr eine der größten Münzemissionen der Antike. Der Grund dafür lag auf der Hand: Ein Heer, das Krieg führen soll, muss auch bezahlt werden und das geschah mithilfe der Silbermünzen Alexanders. Die Münzen des antiken Königs wurden in hunderten Münzstätten in Europa und Asien hergestellt. Ungeachtet dessen wiesen die Münzen eine beeindruckende Einheitlichkeit auf, die sie für den Historiker zu einer der ersten internationalen Silberwährungen macht. Bis weit nach seinem Tod wurde der von Alexander geprägte Münztyp fortgeführt, so beliebt war sein Silbermünzmodell.
Münzen für das römische Heer
Auch die Römer führten Kriege und mussten ihre Soldaten entlohnen. Die römische Währung hieß jedoch nicht Drachme, sondern Denar (siehe Abbildung rechts). Der Denar wog etwa 4,5 g und entsprach einem Zehntel der vorherigen Geld- und Gewichtseinheit, dem römischen Bronze-As. Entstanden ist die römische Silbermünze um 211 v. Chr. auf dem Höhepunkt des Zweiten Punischen Krieges. Fast 500 Jahre lang war der Denar im antiken Rom im Einsatz – also noch viel länger als die Tetradrachme Alexander des Großen. Die neue Silbermünze der Römer war dadurch ein großer Erfolg. Sie gilt sogar als Vorläufer des Pfennigs, den die meisten noch von den vorhergehenden deutschen Währungen kennen.
Tod durch Münzprägung?
Alleinherrscher auf Lebenszeit – diesen mächtigen Titel wollte der berühmte Gaius Julius Caesar auch optisch zur Schau stellen. Deshalb versah er den silbernen Denar mit seinem Porträt. Das galt im antiken Rom als absoluter Fauxpas, den bis dahin nur die despotischen Könige in Griechenland gewagt hatten. Nur wenige Monate nach seiner Ernennung im Jahr 44 v. Chr. wurde Julius Caesar vom Senat ermordet.
Konstantins Hafen der Sicherheit
Ab der Herrschaftsperiode von Gaius Julius Caesar nahm der Silberanteil des Denars ab und die Währung verlor mit der Zeit an Wert. Schlussendlich verkam der Denar zu einer Kupfermünze. Um dem beständigen Wertverfall der bisherigen Währung entgegenzutreten, wollte Kaiser Konstantin eine stabile Goldmünze prägen. Diese sollte den Aureus ablösen, der bis dahin als römische Goldmünze diente. Es war die Geburtsstunde des Solidus (lat. dauerhaft, unerschütterlich), welcher im Jahr 309 n. Chr. eingeführt wurde. Seinem Namen wurde die Münze mehr als gerecht und bestand bis zur Eroberung Konstantinopels 1453 über 1000 Jahre lang. Aufgrund seiner weiten Verbreitung und Rolle als "Leitwährung" in Europa, wird er auch als Euro des Mittelalters bezeichnet.
Die Goldmünze des Morgenlandes
Doch werfen wir zum Schluss noch einen kurzen Blick in Richtung Osten. Was gab es dort für Münzen? Welche Herrscher schmückten sich mit ihnen? Welche führten damit ihre Kriege? Eine der bekanntesten Goldmünzen des Morgenlandes ist der Dinar, dessen Name auf den oben erähnten römischen Denar zurückgeht. Der Kalif Abdalmalik (entstammte dem Geschlecht der Umyyaden, deren Kalifat sich über große Teile Südwestasiens, Nordafrika sowie die Iberische Halbinsel erstreckte) verordnete im Jahr 696 eine Münzreform. So sollten die byzantinischen (bzw. oströmischen) Goldmünzen ersetzt werden, die bis dahin in Verwendung waren, denn Abdalmalik führte mehrere Kriege gegen die Byzantiner, so zum Beispiel um die Herrschaft in Syrien, Ägypten und Palästina. Als Vorbild diente jedoch wieder eine Byzantiner-Münze und zwar der von Konstantin initiierte Solidus. Anfangs zeigte die Münze das Porträt des Kalifen. Im Zuge des religiösen Bilderverbots veränderte sich die Münzmotivik. Fortan wurde die Gestaltung von muslimischen Inschriften bestimmt. Noch heute steckt das Wort „Dinar“ in den Bezeichnungen mehrerer Währungen, so zum Beispiel in den Algeriens oder Tunesiens.
Goldmünzen der Neuzeit
Goldmünzen blieben bis Anfang des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern offizielles Zahlungsmittel und waren im Zahlungsverkehr im Umlauf. Erst durch die Wirren des Ersten Weltkriegs und der damit einhergehenden Inflation der noch goldgedeckten Währungen, verschwanden die Edelmetallmünzen als Zahlungsmittel. Heute werden sie nur noch für Sammler oder Anleger geprägt.
sicher.unglaublich - Wussten Sie schon?
Welche ist die bekannteste Goldmünze?
Die berühmteste und gleichzeitig meistgekaufte Anlagegoldmünze ist der Krügerrand, der seit 1967 geprägt wird.
Namensgeber der Münze ist der auf der Goldmünze porträtierte ehemalige Präsident Südafrikas, Paul Kruger (amtierend 1882-1902), sowie die Bezeichnung für die südafrikanische Währung, Rand – zusammengesetzt Krügerrand.
Auf der Rückseite der Münze ist ein Springbock nach dem Design des südafrikanischen Künstlers Coert Steynberg zu sehen. Der Springbock war 1947, als das Tier erstmals auf die Münze geprägt wurde, auf dem Wappen des Apartheid- Staates Südafrikas abgebildet.
1961 löste der Rand das südafrikanische Pfund ab, das in der ehemaligen britischen Kronkolonie bis zu diesem Zeitpunkt als Zahlungsmittel galt. Schon damals wiesen die Randgoldmünzen eine 916,66er Feinheit auf und enthielten Kupfer für die nötige Härte als Umlaufmünze. Für den Krügerrand wurde dieser Feingehalt übernommen, weshalb er zu den 22-Karat-Goldmünzen zählt. In Südafrika ist der Krügerrand zudem als offizielles Zahlungsmittel anerkannt.
Die Krügerrand Goldmünze wird von der South African Mint bzw. Rand Refinery hergestellt und geprägt. In den ersten Jahren wurde die Auflage auf je 40.000 Exemplare limitiert. Erst 1970 ging die Goldmünze in Massenproduktion und 8 Jahre später mit über 6 Millionen 1 Unzen Gold Krügerrand in die Geschichte ein. Bis heute wurde diese Zahl von keiner anderen Anlagemünze erreicht.
Eine weitere Besonderheit dieser Münze ist die damals erstmalige Prägung auf Basis einer Feinunze (Troy-Unze). Es wurde also auf eine ganze Feinunze reines Gold, mit einem Anteil von knapp 3 Gramm Kupfer zur Erhöhung der Kratzfestigkeit, geprägt. Im Gegensatz dazu gibt es auch andere Anlagemünzen wie den Wiener Philharmoniker, welcher ausschließlich aus Gold besteht, also eine 999,9er Feinheit hat, und deshalb weniger druckbeständig ist.
Nachdem die kanadischen Maple Leaf Goldmünzen in Umlauf kamen, die eine 999,9er Feinheit aufwiesen, geriet der südafrikanische Hersteller unter Zugzwang. Daraufhin wurde der Krügerrand auch in Halb-, Viertel- und Zehntelunzenstückelungen gefertigt, die seit 1980 auf dem Markt erhältlich sind.
Andere bekannte Anlagemünzen sind zum Beispiel der Wiener Philharmoniker, der bereits erwähnte Maple Leaf und das Känguru.
Produktdaten Krügerrand
Krügerrand Größe | Krügerrand Durchmesser | Krügerrand Dicke | Krügerrand Gewicht | Krügerrand Prägejahre |
---|---|---|---|---|
1/10 Unze Krügerrand | 16,50 mm | 1,19 mm | 3,393 g | ab 1980 |
1/4 Unze Krügerrand | 22,00 mm | 1,52 mm | 8,482 g | ab 1980 |
1/2 Unze Krügerrand | 27,00 mm | 2,24 mm | 16,965 g | ab 1980 |
1 Unze Krügerrand | 32,69 mm | 2,75 mm | 33,93 g | ab 1967 |
Welche ist die teuerste Goldmünze?
Die teuerste Goldmünze ist die amerikanische Double Eagle von 1933.
Die 70-jährige Reise dieser Münze ist spektakulär, erinnert an einen Kriminalfilm und erklärt auch den hohen Preis, zu dem sie versteigert wurde.
1907 entwarf der amerikanische Bildhauer Augustus Saint-Gaudens das Design für die Goldmünze Double Eagle. Auf der Vorderseite ist die Freiheitsstatue und auf der Rückseite der fliegende Weißkopf-Seeadler eingeprägt. Die Sonnenstrahlen auf der Rückseite sind überschrieben mit dem Leitspruch „In God we trust“.
1933 stellte der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, Franklin D. Roosevelt, die Produktion der Double Eagle Goldmünze aufgrund der Weltwirtschaftskrise ein. Allen Banken im Land wurde sowohl die Geldausgabe als auch die Ausgabe geprägter Münzen verboten. Amerikaner durften nicht länger Gold horten und mussten ihre Goldmünzen in Papiergeld umtauschen. Zudem wurde angeordnet, die gesamte Auflage des Double Eagles von 1933 noch vor seiner Herausgabe einzuschmelzen.
Auf mysteriöse Weise entschwanden zehn der Goldmünzen in private Hände. Allerdings konnten die Besitzer nicht viel mit dem Diebesgut anfangen: Die Münzen durften nicht offiziell ausgegeben werden und allein ihr Besitz war strafbar.
Agenten des amerikanischen Geheimdienstes spürten die vermissten Goldmünzen auf und konnten 20 Jahre später beinahe alle Double Eagles wieder an ihren rechtmäßigen Platz bringen. Doch eine der wertvollen Münzen war weiterhin unauffindbar. 1956 tauchte die Münze bei einer Versteigerung der Münzsammlung des damals verstorbenen Königs Farouk aus Ägypten wieder auf und machte die amerikanischen Behörden aufmerksam.
Doch als die Amerikaner Einspruch gegen den Verkauf der Münze erheben wollten, war die Münze wieder im Untergrund verschwunden. Erst 1996, als ein britischer Münzhändler die Goldmünze versehentlich zwei Undercoveragenten in New York anbot, konnte die Rarität beschlagnahmt und bis zur Legalisierung der Münze in einem Goldtresor in Fort Knox, Kentucky, verwahrt werden.
Nachdem die bürokratischen Schritte abgeschlossen waren, konnte der Double Eagle im berühmten Sotheby’s Auktionshaus in London versteigert werden. Im Juli 2002 wurde die Goldmünze während einer speziellen Einzelstückauktion für 7,59 Millionen Dollar an einen anonymen Bieter versteigert. Zusätzlich musste der neue Besitzer der begehrten Goldmünze auch den Nennwert der Münze, 20 US-Dollar, an das Schatzamt der USA auszahlen. Der Double Eagle zählt also nicht nur zu den wertvollsten, sondern auch zu den seltensten Goldmünzen der Welt.
Fragt man allerdings nach der teuersten Gold- oder Silbermünze, so schafft der Double Eagle es lediglich auf Platz 2 in der Liste. Die teuerste Münze der Welt ist nämlich eine Silbermünze. Der Liberty Silber-Dollar von 1794 ist der erste US-Dollar, der von der U.S.-Mint geprägt wurde und hat einen Wert von 7.850.000 US-Dollar.
Wie hat sich der Wert des Goldes entwickelt?
Die Wertentwicklung für Gold ist abhängig vom Preis pro Feinunze. Dieser wird von den Rohstoffhändlern an der Börse ermittelt und täglich neu festgelegt. Ausschlaggebend für den Wert des Goldes ist auch die Nachfrage nach dem begehrten Edelmetall. Historische Charts des Goldkurses geben Auskunft über die Entwicklung des Goldwertes über bestimmte Perioden. Blickt man auf die Performance der letzten 10 Jahre, erkennt man ein stetiges Wachstum des Goldwertes mit überwiegend steigenden Kursen.
Im Jänner 2007 lag der Goldwert noch bei € 500,- pro Feinunze. Im Jahr 2016 lag der Goldwert im Schnitt bei € 1.131,91. Im Jahr 2020 erreichte er einen Rekordwert von € 1.715,37 und bewegt sich seither rund um die € 1.500-Marke. Der Goldwert hat sich also in knapp 15 Jahren verdreifacht. Ein Hoch erlebte der Goldpreis in der Eurozone 1980 mit einem Goldwert bei 2.300 US Dollar (inflationsbereinigt). Der Grund für eine stetig wachsende Nachfrage und somit auch der Wertsteigerung des Goldes ist, dass das Angebot an Gold endlich ist. Gold kann nicht künstlich hergestellt werden und bleibt wertvoll.
Attraktiv für Käufer ist auch der Inflationsschutz, den Gold seinen Besitzern bietet. Auch durch die Inflation bedingte steigende Förderkosten lassen den Wert des Goldes steigen. Die Förderkosten beinhalten alle Kosten, die bei dem Abbau von Gold anfallen, wie zum Beispiel Lohnkosten. Inflationäre Umstände können diese Kosten steigen lassen, welche letztendlich in den Goldpreis miteinfließen und den Kaufpreis von Gold weiter erhöhen.